Donnerstag, 23. Februar 2012

Cowboys!

Ranchleben. Leck mich am #%&$§#!... Sorry das ich ausfallend werde. Aber der heutige "Urlaubstag" war richtig heftig.
Mein Bruder und ich sind heute Morgen um 8 Uhr auf der Bowen Ranch angekommen. Dort wurden wir dann von Cowboy Bruce in Empfang genommen. Wiedermal ein sehr netter Amerikaner. Auch wenn viele jetzt denken: "diese oberflächlichen Amis", könnten wir uns von denen, in der BRD eine dicke Scheibe bzgl. Umgang und Miteinander abschneiden. Hier ist mir bis jetzt, in den letzten drei Wochen, niemand unfreundlich begegnet. In der Heimat muss man ja schon in Jubelstürme ausbrechen, wenn man z.B. in der Firma zehnmal hintereinander, am Stück, gegrüßt wird ;-) 

Die Bowen Ranch ist mit ca. 200 km² eine doch etwas größere Farm. Bewegung mit Pferd und ohne Mobiltelefon ist bei diesen Ausmaßen nicht mehr möglich. Hauptsächlich werden auf der Ranch Kühe aufgezogen. Unsere leckeren Steaks!
Das hieß dann für uns: "Cowboy for one day!" Yiiihaaa!!!
Der Arbeitstag startet für unsere neuen Cowboykollegen um 7 Uhr morgens und endet so gegen 15-16 Uhr. Bruce ist der Vorarbeiter von fünf weiteren Mitarbeitern der Farm.
Unser Arbeitstag startete mit Installation und Zusammenbau einer mobilen Sprinkleranlage.
Knochenjob! Zum einen waren die Sprinklerelemente etwas schwer, zum anderen mussten wir die Elemente von einer Feldseite zur anderen Seite rollen. Zusätzlich kann dann noch ein nie enden wollender Wind dazu. Da wir uns im staubigen Texas befinden, könnt ihr euch vielleicht ausmalen wie die Umgebung aussah. Ohne Sonnenbrille auch nicht so lustig. Habe gefühlte 200g Sand in jedes Auge bekommen. 


... leicht staubig!

 Mittags waren wir dann mit dem Zusammenbau fertig. Jetzt hieß es nur noch Wasser anschließen, Druck druf und Motoreinheit gestartet. Hat auch alles geklappt, bis auf den letzten Punkt. Somit hatten wir eine stationäre, mobile Sprinkleranlage. Für die defekte Motoreinheit, wurden Ersatzteile benötigt, die jedoch nicht vorhanden waren. Bruce fand das nicht so schlimm, zumindest wird jetzt ja der Anfang des Feldes bewässert (seine Reden). Nachmittags wurden wir dann dem alten Mister Bowen (79 Jahre und trotzdem wurden wir die ganze Zeit über hübsche, deutsche Frauen ausgehorcht. Was für ein Lumpi!) vorgestellt. Wie gesagt, es wurde viel ausgefragt und erzählt, bis wir dann mit ihm eine kleine Tour über die Ranch machten. Man hatte das Gefühl, dass nur gearbeitet wird, wenn der Chef in der Nähe ist :-)
Als der Chef wieder in seinem Haus verschwunden war, wurden die Zäune kontrolliert. Zwischendurch fuhren wir ca. alle zwei Stunden zu den Kühen. Es wurden in den letzten Wochen viele Kälbchen geboren, eins davon erst gestern. Da das neugeborene Kälbchen noch nicht laufen konnte, mussten die Cowboys wegen der Kojoten öfters mal nach dem Rechten schauen. Das geladene Gewehr immer mit im Pick-Up... Bruce erzählte uns später, dass er dieses Jahr schon 15 Abschüsse hatte.
Brahma Bull


Als wir ein Teil der Zäune kontrolliert hatten, ging es weiter zu Cowboy Nat, dem Enkel von Mister Bowen. Mit ihm fuhren wir danach die Tiere (alle, außer die Rinder) füttern. So endete unser Arbeitstag... fasst die gleichen Arbeitszeiten wie zu Hause, jedoch etwas mehr Müde ;-)  

Der kleene Hennes... so cute!
PS: Danke für eure lieben E-Mails & Tipps. Werde die Vorschläge weiter verfolgen.

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